Die Heizkurve ist ein wichtiger Faktor für eine effektive Heizungsanlage da dadurch Wärmeverluste minimiert werden können. Sie regelt automatisch die sogenannte Vorlauftemperatur der Heizung in Abhängig der Außentemperatur.
Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur, mit der das Heizungswasser im Kreislauf der Heizung zu den Wärme abgebenden Flächen wie z. B. Heizkörper oder Fußbodenheizung läuft.
Die Temperatur ist von der abgebenden Fläche, der Größe des Wohnraums und nicht zuletzt auch von den persönlichen Bedürfnissen abhängig. So sollte zum Beispiel die Vorlauftemperatur für eine Fußbodenheizung niedriger sein als für einen Heizkörper.
Diese wird mit einem Fühler der Heizungsanlage gemessen, welcher im Außenbereich angebracht ist.
Die Heizkurve wird normalerweise mit der Heizungssteuerung geregelt. Die Einstellung erfolgt über die Steilheit der (leicht gekrümmten) Kurve mit einem bestimmten Wert, welcher normalerweise zwischen 1,3 und 1,6 liegt. Ein Wert von 1,4 bedeutet beispielsweise, dass eine Änderung der Außentemperatur von 1 Grad Celsius im Mittel die Vorlauftemperatur um 1,4 Grad Celsius ändert.
Die richtige Einstellung der Heizkurve wird idealerweise bei einer Temperatur um die null Grad vorgenommen. In den Räumen sollte zuvor am Innenthermostat die gewünschte Raumtemperatur eingestellt und dann die Heizkurve angepasst werden. Über mehrer Tage hinweg wird jetzt kontrolliert, ob die gewünschte Temperatur noch erreicht wird. Ist dies der Fall kann der Wert so belassen werden.