In vielen Haushalten wird das mögliche Potential an Einsparungen unterschätzt, das sich an verschiedenen Stellen durch einen Wechsel in günstigere Tarife ergeben kann. Das beginnt bei den Versicherungen rund um Wohnung, Gesundheit und Fahrzeug und setzt sich bis hin zu den Versorgerverträgen weiter fort. Stichproben beim deutschen Durchschnittshaushalt mit vier Personen haben beispielsweise aufgezeigt, dass sich allein durch einen Strompreisvergleich eine jährliche Ersparnis in Höhe von mehreren Hundert Euro erzielen lassen würde.

Viele Menschen haben Bedenken, sich nach einem Strompreisvergleich an einen Anbieter in einer weit entfernten Region zu binden. Diese Befürchtungen sind so überflüssig wie der Wunsch, Sand in eine Wüste tragen zu wollen. Das in der Bundesrepublik Deutschland in der Gesetzgebung verankerte Durchleitungsrecht greift nämlich nicht nur bei den Infrastrukturen für die Kommunikationsanschlüsse, sondern auch beim Strombezug und beim Bezug von Heizgas.

Auch die Angst, bei einem Anbieterwechsel nach einem Strompreisvergleich Unterbrechungen in der Versorgung hinnehmen zu müssen, entbehrt jeglicher Grundlage. Der Anbieterwechsel findet in der Praxis schlicht durch eine Zwischenablesung und eine Endabrechnung des alten Anbieters statt. Die Erfassung der Zählerstände wird dabei entweder von Mitarbeitern der betroffenen Versorger oder vom Kunden selbst vorgenommen. Bevor man nach einem Strompreisvergleich einen neuen Vertrag eingeht, sollte man schauen, zu welchem Termin sich der alte Vertrag fristgerecht kündigen lässt. Die Kündigung sollte schriftlich erfolgen und vom alten Versorger bestätigt werden. Bitte dabei beachten, dass viele Anbieter eine Kündigung per Mail auf Grund der fehlenden originalen Unterschrift nicht akzeptieren.

Bevor Sie sich mit unserem Vergleichsrechner für den Strompreisvergleich an die Arbeit machen, sollten Sie einen Blick auf die letzte Jahresabrechnung werfen. Der Vergleichsrechner kann Ihnen nämlich nur dann einen optimalen Tarif anbieten, wenn er Ihren durchschnittlichen Jahresverbrauch kennt. Ursache ist, dass sich bei einem Strompreisvergleich Tarifoptionen finden, die genau an das Verbraucherverhalten angepasst sind.

Wer besonders viel Strom verbraucht, der bekommt beim Strompreisvergleich Tarife mit höherer jährlicher Grundgebühr angeboten. Hier entsteht der Spareffekt durch besonders niedrige Preise für die verbrauchten Kilowattstunden. Bei einem Singlehaushalt mit extrem niedrigem Verbrauch wird der Tarifrechner in den meisten Fällen Modelle mit niedriger jährlicher Grundgebühr und etwas höheren Kosten für die verbrauchten Einheiten offerieren.

Diese durchaus übliche Zuordnung beim Strompreisvergleich entsteht allein schon dadurch, dass der Vergleichrechner im Hintergrund immer eine Hochrechnung auf die pro Jahr anfallenden Gesamtkosten durchführt. Nur dieser Wert gibt wirklich Auskunft darüber, ob sich durch einen Anbieter- und Tarifwechsel eine Einsparung erzielen lässt oder nicht.